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Strategiespiele – mit Geschick und Köpfchen zum Ziel
Wer hat die beste Taktik, um zuerst ans Ziel zu gelangen? Strategiespiele fordern das Denkvermögen, erfordern Weitsicht und Geschick. Die Spiele sind in zahlreichen Ausführungen für Kids und Erwachsene erhältlich.
Gut geplant ist halb gewonnen: Nach diesem Motto sind Strategiespiele Garanten für spannende Stunden. Die Regeln sind häufig komplex und es bereitet grossen Spass, sie zu durchschauen und einen individuellen, ausgeklügelten Plan zu erarbeiten, um die Mitspieler auszustechen. Simple Strategiespiele eignen sich bereits für Kinder; vielschichtige Titel, die über viele Stunden faszinieren, gehören zu den Favoriten von Teenies und Erwachsenen.
Was zeichnet Strategiespiele aus?
Da rauchen die Köpfe: Strategiespiele bringen das Gehirn auf Hochtouren. Schliesslich geht es darum, mit Kalkül und vorausschauenden Ideen das Ziel zu erreichen. Dieses besteht je nach Titel und Genre darin, möglichst viele Länder auf einem Spielfeld zu erobern oder zu errichten, die besten Geschäfte zu machen, die meisten Strassen und Häuser zu besitzen oder den richtigen Weg aus einem Labyrinth zu finden. Strategiespiele setzen auf Planung und Können, aber auch Glück ist bei vielen Varianten gefragt – etwa wenn es an der Zeit ist, die passenden Karten zu ziehen oder die beste Zahl auf einem Würfel zu werfen.
Ebenso vertreten sind auch Strategiespiele, die auf vollen Körpereinsatz setzen. Ein beliebtes Beispiel ist „Twister“, bei dem mehrere Spieler sich auf einem Feld mit farbigen Punkten verteilen – und zwar mit Händen und Füssen. Auf eine ruhige Hand bauen Strategiespiele, die mit ebenso simplen wie genialen Spielregeln auftrumpfen: Dabei errichten Sie Türme und entfernen Bausteine, ohne ihn zum Einstürzen zu bringen, wie im beliebten Klassiker „Jenga“, oder Sie entnehmen Stäbe, ohne dass die Konstruktion wackelt, wie in „Mikado“.
So empfehlen sich die Knobel- und Tüftelspiele für Gross und Klein gleichermassen: Sie bringen die ganze Familie an einen Tisch, sorgen für stundenlangen Spielspass mit Köpfchen und sind der perfekte Zeitvertreib für ein verregnetes Wochenende.
Welche Strategiespiel-Kategorien gibt es?
Manche Strategiespiele adaptieren die ganze Welt auf ein Spielbrett, andere bestehen aus Karten, die Sie auf eine bestimmte Weise zusammensetzen, oder erfordern nicht mehr als ein Buch und einen Stift. Hier finden Sie Beispiele für die verschiedenen Strategiespiel-Kategorien:
- In Legespielen entsteht Zug um Zug eine immer wieder andere Welt. Die Teilnehmer legen nacheinander Spielsteine oder -karten aus und bewegen ihre Figuren innerhalb dieses Spielfelds.
- Brettspiele sind die Traditionalisten unter den Strategiespielen. Je nach Titel ziehen Sie eine Figur über das Brett, lösen dabei Rätsel oder erarbeiten eine bestimmte Strategie, auf welche Weise Sie die Spielwelt erobern.
- Strategische Kartenspiele punkten auch auf Reisen, denn es handelt sich häufig um sehr kompakte Designs. Das Gameplay hat es in sich: Die Karten stellen zum Beispiel bestimmte Ressourcen bereit, die Sie zum Gewinnen brauchen, verleihen Ihnen Superkräfte oder legen Steine in den Weg.
- Escape-Room-Spiele setzen voll auf Ihr Rätselgeschick. Sie blättern sich durch ein Rätselbuch, lösen dabei knifflige Geheimnisse, dechiffrieren mysteriöse Botschaften und finden so Seite für Seite den Weg aus dunklen Höhlen, gruseligen Schiffen oder sagenumwobenen Schlössern.
Klassiker und Neuheiten im Überblick
Ein Strategiespiel ist bereits seit Jahrhunderten bei Alt und Jung beliebt: Schach stammt aus dem 6. Jahrhundert und gelangte von Indien über die arabische Welt nach Europa. Das „Spiel der Könige“ gehört zu den beliebtesten überhaupt und erfüllt alle Ansprüche an ein Strategiespiel, das Köpfchen und eine gute Einschätzung des Gegners erfordert.
Zu den modernen Klassikern gehören Lege-Strategiespiele wie „Die Siedler von Catan“. Klaus Teuber landete damit Mitte der 1500er-Jahre einen Volltreffer, der zahlreiche Adaptionen und Erweiterungen nach sich zog. Es geht darum, mit geschickt gelegten Karten Strassen anzulegen und Felder zu bestellen. Das übt bereits nach wenigen Zügen eine grosse Faszination aus, der sich kaum ein Spieler entziehen kann. Auf einem ähnlichen Prinzip basieren Titel wie „Zug um Zug“, bei dem Sie per Eisenbahn durch Nordamerika reisen, und „Carcassonne“, das in einer zu errichtenden mittelalterlichen Landschaft spielt.
Generationen von Spielern haben sich bereits vorgenommen, die Weltherrschaft zu erlangen: In „Risiko“ bringen Sie Ihre Truppen nach vorn und erobern Land um Land. Das gelingt allerdings nur mit Geschick und der richtigen Taktik.
Ferne Welten entdecken Sie in einem jüngeren Strategiespiel mit Kultpotenzial: „Die Crew: Reist gemeinsam zum 9. Planeten“ ist eine abenteuerliche Reise durch das All, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer allerlei Aufgaben zu erfüllen haben.
Worauf sollte ich beim Kauf von Strategiespielen achten?
Strategiespiele bringen die ganze Familie an einen Tisch und bereiten unterhaltsame Stunden mit den besten Freunden. Damit das gelingt, empfiehlt es sich, auf das eine und andere Merkmal Wert zu legen:
- Die empfohlene Altersstufe zu befolgen ist wichtig, damit alle ihre Freude an dem Gameplay haben. Die meisten Strategiespiele eignen sich für Kinder ab etwa dem Grundschulalter.
- Die Spieleranzahl sollte mindestens der Anzahl der Familienmitglieder entsprechen beziehungsweise zur Freundesgruppe passen.
- Viele Strategiespiele sind auf eine längere Dauer ausgelegt. So lässt es sich zum Beispiel bei „Risiko“ oder „Monopoly“ gut und gerne mehrere Tage tüfteln und planen. Für jüngere Kinder sollte die Spieldauer auf maximal rund 60 bis 90 Minuten begrenzt sein. Dabei gilt: Je jünger das Kind, desto kürzer sollte das Spiel ausfallen.
Tipp: Von einigen Strategiespielen gibt es Kids-Editionen, darunter von „Monopoly“, „Risiko“ und „Die Siedler von Catan“. „4 gewinnt“ ist ein Beispiel für ein Strategiespiel, das Kindern ab sechs Jahren Freude macht.