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Beim Wort „Wohnwand“ denken manche Menschen noch an die wuchtigen Schrankwände früherer Zeiten. Zu Unrecht, denn die modernen Exemplare haben damit nichts mehr gemein. Sie wirken optisch leicht und besitzen teilweise eine regelrecht futuristische Ausstrahlung. Damit passen sie ausgezeichnet zum Design der heutigen Fernseher und Unterhaltungselektronik.
Was ist eine Wohnwand in einer „modernen“ Ausführung?
Viele der modernen Wohnwände besitzen keine einheitliche Schrankfront, sondern bestehen aus locker angeordneten Einzelelementen. Die Basis bildet typischerweise ein Lowboard, dazu gesellen sich je nach Konfiguration offene Wandregale, geschlossene Schrankelemente und Vitrinen. Das gibt Ihnen einen enormen Gestaltungsspielraum: Sie können die einzelnen Teile nach Wunsch platzieren und der Wohnwand damit eine individuelle Note verleihen. Zudem wird die Wand des Raums zu einem Gestaltungselement: Je nachdem, in welcher Farbe Sie diese streichen, ergeben sich verschiedene Effekte. Interessant bei Wohnwänden mit modernen Einzelelementen ist darüber hinaus, dass sich diese flexibel an unterschiedlich breite Wände anpassen lassen.
Auch zusammenhängende Wohnwände mit moderner Optik sind erhältlich: In diesem Fall kommen den Details und der Farbe wichtige Rollen zu. Puristische Fronten, ausgewogene Proportionen und trendige Lackoberflächen oder Holzdekore sorgen in diesem Fall für ein zeitgemässes Erscheinungsbild.
Moderne Wohnwände: ein Blick auf die aktuellen Trends
Abgesehen von diesen grundsätzlichen Merkmalen ist die Auswahl enorm. Hier kommt ein kleiner Überblick über die aktuellen Trends bei Wohnwänden in moderner Optik:
- Ein starkes Thema im Wohnbereich sind Hochglanzfronten – so auch bei der Wohnwand in moderner Spielart. Hochglanz-Wohnwände in strahlendem Weiss besitzen eine coole, futuristische Optik. Bei schwarzen Hochglanzoberflächen kommt noch eine elegante Note dazu.
- Sie bevorzugen die warme Ausstrahlung von Holz? Dass sich diese exzellent mit aktuellem Design verträgt, beweisen zum Beispiel Holz-Wohnwände mit modernen, hellen Eichenfurnieren. Der Verzicht auf überflüssige Schnörkel und schlichte Griffe – oder eine grifflose Gestaltung – rücken die attraktive Maserung in den Mittelpunkt.
- Ebenfalls eine Augenweide sind Modelle, die Lack und Holz miteinander verbinden. Hier ergibt sich ein reizvoller Kontrast zwischen den verschiedenen Oberflächen. Solche Ausführungen sind eine interessante Alternative zu Exemplaren mit kompletter Lackfront, falls Ihnen diese einen Tick zu kühl sind.
- Fans des Landhausstils müssen nicht auf die Flexibilität einer modernen Wohnwand verzichten: Die Lösung stellen Konfigurationen aus Einzelelementen dar, die jeweils klassische Details aufweisen. Hier treffen zum Beispiel weiss gebeizte Holzdekore auf Griffe in Gusseisenoptik und verbinden sich zum mediterranen Landhausstil.
Welche Wohnwand harmoniert mit meiner Couch und Einrichtung?
Bei den puristisch gestalteten Wohnwänden zeigt sich ein Vorteil moderner Möbel: Sie lassen sich spielend leicht untereinander kombinieren. Da es keine verspielten Details gibt, können sich diese nicht miteinander beissen. Stattdessen rücken die Farben und Oberflächen in den Fokus. Hier kommt es vor allem darauf an, welche Wirkung Sie erzielen möchten.
- Möchten Sie einen Raum möglichst gross erscheinen lassen, ist es günstig, wenn Sie auf helle Farben setzen und die Kontraste im Raum eher gering halten. In diesem Fall können Sie zum Beispiel eine weisse Wohnwand zu einem modernen hellgrauen Sofa kombinieren. Ebenso gut, aber einen Tick wärmer wirkt die Kombination von Weiss zu Beige.
- Ein interessanter Effekt lässt sich jedoch auch erzeugen, wenn ein Teil der Einrichtung bewusst aus dem Rahmen fällt. Denken Sie zum Beispiel an einen in hellen Beigetönen eingerichteten Raum mit einer tiefschwarzen Wohnwand. Die moderne Schrankwand zieht in diesem Fall sofort alle Blicke auf sich. Vor allem für Heimkino-Enthusiasten ist diese Variante eine Überlegung Wert.
- Umgekehrt funktioniert das Ganze ebenfalls – wenn das Sofa schwarz, dunkelgrau oder dunkelbraun ist und alles andere im Raum in hellen Tönen gehalten. So lenken Sie die Aufmerksamkeit auf die Sitzgruppe.
Welche Wandfarbe passt zu Wohnwänden in Weiss, Schwarz oder Braun?
Besonders interessant bei Wohnwänden in moderner Optik ist, dass sich die Wand dahinter sichtbar bleibt und sich individuell gestalten lässt. Für eine gemütliche Atmosphäre wie im Kino sorgt zum Beispiel die Kombination aus Schrankelementen in Schwarz oder mit dunkleren Holzdekoren mit einer dunklen Rückwand. Hier bietet sich neben Dunkelgrau zum Beispiel ein tiefes Weinrot oder ein dunkles Braun an. Sagt Ihnen ein cool-futuristisches Erscheinungsbild eher zu? Eine ultramoderne und zugleich zurückhaltende Ausstrahlung präsentiert die Verbindung aus einer hochglänzenden weissen Wohnwand und einer hellgrauen Zimmerwand.
Und wie sieht es mit gegensätzlichen Farbkombinationen, allen voran Weiss und Schwarz aus? Grundsätzlich sind solche extrem starken Kontraste möglich. Aber Vorsicht: Damit diese gut aussehen, sollte der Raum bis auf die Wohnwand und eine moderne Sitzgruppe minimalistisch eingerichtet sein. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Zimmer zu unruhig wirkt.
Wie ordne ich die einzelnen Elemente am besten an?
Bei einer Wohnwand mit modernen Einzelelementen besteht ebenfalls die Möglichkeit, die Optik durch verschiedene Anordnungen zu verändern. Zudem beeinflussen die Proportionen der einzelnen Teile die Gesamtwirkung.
Wird die Horizontale stark betont, erscheint das Ensemble dynamischer. Sie können dies bewerkstelligen, indem Sie ein Wohnwandset wählen, bei dem die horizontal ausgerichteten Elemente dominieren – wie etwa ein langes Lowboard. Verstärken lässt sich dieser Effekt, indem Sie die einzelnen Teile rechts und/oder links nicht auf einer Linie abschliessen lassen: Wenn beispielsweise ein Hängeschrank seitlich über das Lowboard hinausragt, schafft das zusätzliche Dynamik.
Umgekehrt lässt eine Betonung der Vertikalen, beispielsweise durch hohe Standvitrinen rechts und links, die gesamte Kombination deutlich statischer, ruhiger und „klassischer“ wirken. Das gilt vor allem, wenn der Aufbau symmetrisch ist.